Publikationen & Kritik

„Gebirge und schöne Mühen“

Leseprobe

Literarische Texte zu zeitgenössischer Kunst – dieser Ausstellungskatalog dokumentiert einen wichtigen Arbeitsbereich von Tina Stroheker. 1995 wurden 12 Künstler eingeladen, anläßlich des zehnjährigen Bestehens des Eislinger Kunstvereins Arbeiten zu zeigen, zu denen die Autorin Gedichte und Kurzprosa geschrieben hat; mit diesen Arbeiten wurden auch die Texte ausgestellt. Neben Abbildungen der Arbeiten enthält der Katalog aufschlußreiche Essays von Bernd Storz und Una Pfau über die Arbeitsweise der Autorin im Umgang mit Kunst.

 

 

 

 

 

„Keinesfalls sollte das Gefühl entstehen, es handle sich um ein illustriertes Buch, schon gar nicht eines jener Art, in dem sich beide, Bild und Text, versuchen, gegenseitig aufzuwerten. Der Text soll zur ergänzenden Vollendung eines Projekts beitragen, muß jedoch hierbei frei bleiben von einengenden Grenzen – so frei, daß er getrost und ohne das Bild genauso in einem Lyrikband stehen könnte. Für die Autorin eine nicht unwichtige Klarstellung.“

(Kurt Lang, „Der Text muß dennoch frei bleiben von einengenden Grenzen“. In: Neue Württembergische Zeitung, Göppingen, 29. 4. 1995)

 

 

„Was mich an Ihren Gedichten so fasziniert hat: ein den Bildern, Vorlagen, Objekten im besten Sinne abgerungener Beziehungssinn, der Genauigkeit hervorgebracht hat, also schöne, klare, selbständige Texte, deren Gebrauchswert im Sinne Brechts unübersehbar ist.“

(Heinz Czechowski, Brief an die Autorin, 5. 5. 1995)

 

 

„Scheinbar mühelos gelingt es Tina Stroheker, sich selbst zurückzunehmen, um dafür um so präsenter, um so anwesender im Gedicht zu sein. […] Faszinierend ihre Texte […]: keine der üblichen fixen Kunstinterpretationen, sondern ein fragendes Erzählen, Andeuten von möglichen Sinnschichten, ein Öffnen von Bedeutungen, als wären es Türen, die hinaus ins Offne führen, wie jedes gute Gedicht es tut.“

(Walle Sayer, „Gute Gedichte als Türen, die hinaus ins Offene führen“. In: Horber Neckarchronik, 8. 5. 1996)

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