Publikationen & Kritik

„Pommes Frites in Gleiwitz. Eine poetische Topographie Polens“

Leseprobe

Die Autorin des „Polnischen Journals“ führt ihre Leserinnen und Leser aufs Neue zu verschiedensten Orten Polens – von touristischen Highlights wie dem Marktplatz von Krakau zu einer Pommes-Frites-Bude am Gleiwitzer Bahnhof, vom Panorama-Gemälde von Racławice in Breslau zu einem Dampfer auf der Oder, von der Lodzer Flanierstraße Piotrkowska zum Schloß von Łańcut usw. Häufig ist polnische Literatur mit den Orten verbunden, und hinter den Orten leuchten existentielle Fragen auf. Denn das Überraschende dieser Prosatexte ist der andere Blick, der immer wieder zeigt: Dies ist das Buch einer Dichterin, die sich mit dem genauen Blick der Kennerin und der Phantasie einer Freundin ihrem Gegenstand zuwendet – einem uns geographisch nahen Land und dennoch vielen Deutschen immer noch recht fremd.

 

 

 

„Strohekers ’33 Versuche über Polen‘ schärfen den Blick auf ein Land, das den Deutschen noch immer fremd erscheint – in einer Sprache, die scheinbar leicht daher kommt, aber mit feinem Witz durchsetzt und vom essayistischen Blick der Literatin durchdrungen ist. […] Unterschiedliche Tonlagen wolle sie mit den ausgewählten Texten anstimmen, hatte Tina Stroheker zu Beginn angekündigt. Tatsächlich hängt jedem Kapitel […] eine eigene Melodie an. Allen Texten aber gemeinsam ist: Sie regen zum Weiterlesen an, machen neugierig – ein Privileg guter Reiseprosa.“

(Marcus Zecha, „Literarische Leckerbissen“. In: Neue Württembergische Zeitung, Göppingen, 26. 9. 2003)

 

 

 „Als intime Kennerin des Landes und engagiert für die deutsch-polnische Verständigung verband sie Touristisches, Poetisches, Historisches, Emotionales, Persönliches – manchmal mit sanfter Ironie getränkt – zu einprägsamen Bildern, die dem Charakter dieses Landes und seiner Bewohner gerecht zu werden vermögen. […] Eine wunderbare Hinführung zu einem Land, in dem es viel zu entdecken gibt, das vielen aber noch sehr fern und fremd erscheint.“

(‚se’, „Nachdenkliches über Polen“. In: Schwäbische Zeitung, Biberach, 10. 10. 2003)

 

 

 „Alles ist in einer schönen, bildhaften und musikalischen Sprache geschrieben, einer Sprache von suggestiver Rhythmik und Leichtigkeit. […] Vier, fünf dieser Texte gehören in die Schulbücher. Nur wenige Geschichtslehrer vermögen so klar und eindrücklich über die deutschen Spuren jenseits der Oder zu reden und auf dieses Land neugierig zu machen. Tina Strohekers Bilder und Töne können das. […] Dieses Buch macht Mut! Es ist zudem eine der schönsten Liebeserklärungen an Polen.“

(Holmar Attila Mück, „Landgänge mit Tiefgang“. In: Märkische Oderzeitung, Frankfurt, 14./ 15. 2. 2004)

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