Publikationen & Kritik

„Lodzer Wörterbuch. Słownik łódzki. Miniaturen. Miniatury“

Leseprobe

Die Monate August bis November 2002 verbrachte Tina Stroheker als Gastschreiberin im polnischen Lodz/ Łódź. Dank des Stipendiums, einer gemeinsamen Initiative der Partnerstädte Lodz und Stuttgart, entstand das zweisprachige „Lodzer Wörterbuch“. Es ist eine ganz besondere Publikation – nicht nur ist die Stadt Lodz ‚Heldin‘ des Buches, sondern auch der Verlag befindet sich in der Stadt, und die Übersetzerin Sława Lisiecka, eine der profiliertesten literarischen Übersetzerinnen Polens aus dem Deutschen, lebt dort.

 

 

 

 

 

 „Beinahe wie eine richtige und wortwörtliche Pfadfinderin hat sich Tina Stroheker auf den Weg gemacht mit einer erstaunlichen Beobachtungsgabe und nicht zuletzt der Fähigkeit, oft sogenannte unbequeme Fragen zu stellen und den Antworten höchst aufmerksam zuzuhören. Außerdem beherrscht sie Polnisch dermaßen gut, daß sie sich mit Polen ohne weiteres in ihrer Muttersprache verständigen kann. Damit schafft sie das Bild einer Stadt, das einem so vielfältig und so vielgestaltig erscheint, als hätte es der eindringlichste Psychologe oder Analytiker entworfen. Ein wunderschönes und außergewöhnliches Geschenk. Denn Augen wurden der Autorin dazu gegeben, damit sie betrachtet. Und sie macht Gebrauch davon. Ohren wurden ihr dazu gegeben, damit sie lauscht. Und sie macht Gebrauch davon. Aber es wurde ihr auch die Vorstellungskraft gegeben. Und davon macht sie erst recht Gebrauch.“

(Sława Lisiecka, Flyer zum Buch)

 

 „Auch im ‚Lodzer Wörterbuch’ kommen Historie, Gegenwärtiges sowie Sprachkundliches nicht zu kurz. […] Wiederkehrendes Thema ist das Spannungsfeld zwischen Polen, Juden und Deutschen in der Textilstadt. An diesem Prosa-Bändchen fallen lyrische Verkürzungen auf, vielfach Sätze ohne Verben. Knapp und hart. […] Kurzweilig und unbequem, eine lesenswerte Literatur.“

(Hans Kumpf, in: ‚Polen und wir’, Bochum, 8. 2. 2006)

 

„Für ihre Spurensuche fand Tina Stroheker eine nicht nur beschreibende Sprache. Ihre Miniaturen erweisen sich vielmehr als ein kunstvolles Geflecht von Impressionen, Assoziationen und Reflexionen. Dieses Sprachgewebe voller Poesie liest sich wie eine Liebeserklärung an die Stadt ihres zeitweiligen Aufenthaltes.“

(Theo Mechtenberg, in: aktuelle ostinformationen, 1/2, Vlotho 2006)

 

 „Ich danke für das bezaubernde Buch über Lodz! So genau beobachtet!“

(Jerzy Ficowski, Warschau, Brief vom 18. 12. 2005. Übersetzung: T. St.)

 

 „Die, die das Buch gelesen haben, sprechen sehr positiv darüber. Es wird auch von jungen Leuten mit Entzücken gelesen. Ich weiß das von meiner Tochter, die Freundinnen auf dem Lodzer deutschsprachigen Gymnasium hat, wo das Buch fast als Pflichtlektüre empfohlen wird. Na, stell Dir vor! Du kannst das wahrlich als Erfolg werten. Wir gratulieren!“

(Krystyna Stołecka, Lodz, Brief vom 19. 9. 2005. Übersetzung: T. St.)

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